#10 Overthinking - 5 Tipps gegen die Gedankenspirale

Gedanken sind keine Fakten!

12.11.2023 27 min

Zusammenfassung & Show Notes

Wir Menschen denken ständig. Alleine in diesem Moment denkst Du vermutlich über das Gelesene nach. Doch was passiert, wenn das Denken zum ständigen Begleiter wird, wenn Gedanken zu einem unaufhörlichen Strom werden?

In dieser Folge erkunden wir das Phänomen des übermäßigen Nachdenkens, auch bekannt als Overthinking. Von der normalen Gedankenflut bis zu denjenigen, die in einem Strudel von negativen Gedanken gefangen sind, werfen wir einen Blick auf die Auswirkungen und Herausforderungen dieses intensiven Denkens.

Vielleicht helfen dir meine Tipps weiter, die Gedankenspirale zu unterbrechen.

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Transkript

Unperfekt, genau richtig. Dein Podcast zu den Themen Persönlichkeitsentwicklung und Psychologie mit Jan Kuppa. Kennt ihr das, wenn ihr nach einem langen Tag, Arbeitstag oder grundsätzlich einem langen Tag nach Hause kommt und dann wisst, okay, jetzt habe ich Zeit für mich, jetzt kann ich das tun, was mir gerade gut tut. So geht es mir heute. In Form, ich bin nach Hause gekommen und freue mich jetzt richtig darauf, die neue Podcast-Folge aufzunehmen. Deswegen herzlich willkommen, freut mich, dass ihr da seid. Ich freue mich deswegen, weil es wirklich so viel, weil wirklich so viel los war diese Woche bei mir, beruflich gesehen und auch in Bezug auf den Podcast. Deswegen ist die Folge heute auch mal wieder eine Folge, die ich so nicht geplant habe, sondern das Thema, das ich heute mitgebracht habe, Overthinking, genau genommen fünf Tipps, die mir geholfen haben, diese Gedankenspirale zu beenden, beziehungsweise die mir auch heute noch helfen. Das ist aufgekommen, weil die Woche so stressig war und auch, weil ich diese Woche mal wieder in dieses Overthinking reingerutscht bin. Und ja, da dachte ich mir, wenn man so ein bisschen das selber wieder fühlt und auch ein bisschen mal in Social Media schaut, das Problem haben viele. Und ich dachte mir, das ist doch ganz nett, heute mal eine Episode darüber zu machen, was mir geholfen hat oder was mir hilft, diese Gedankenspirale zu beenden. Deswegen freut mich, dass ihr da seid. Nochmal herzlich willkommen. Und ja, wir Menschen denken. Das ist erst mal nichts Überraschendes. Wir denken ständig. Und allein jetzt gerade in dem Moment denkst du vermutlich darüber nach, was ich gerade sage, vielleicht auch über das Abendessen oder je nachdem, welche Tageszeit oder was du in der kommenden Woche so alles erledigen willst, weil wir können gar nicht anders. Wir denken über alles nach, von, weiß ich nicht, flüchtigen Eindrücken unserer Umwelt, über die Vergangenheit, Gegenwärtiges oder natürlich auch, das ist am liebsten, über die Zukunft. Und angeblich, ich habe keine genauen Zahlen, sind das über 60.000 Gedanken am Tag. Völlig normal, alle Menschen denken. Aber umso mehr oder beziehungsweise umso belastender ist es, wenn Menschen eben zu viel nachdenken, wenn es zu viel wird. Und dann gibt es eben genau diese Menschen, die mehr nachdenken als andere, die denken ständig nach, über alles. Vom kleinsten Detail bis zum Hätte, Könnte und Sollte. Und diese Person nennt man Overthinker. Sie grübeln, das ist schon mehr als denken, das ist grübeln und das ist ununterbrochen. Und die Gedanken beginnen zu kreisen, aber sehr, sehr selten über Positives. Es ist meistens das Negative. Und ja, diese Menschen, sie analysieren vergangene Situationen sehr gerne, die Vergangenheit, und exerzieren das bis ins gleiche Detail. Beginnen dem Ganzen den Wert beizumessen, den sie gar nicht haben. Und also, da geht es auch in die Zukunft, die machen sich dann Sorgen über Szenarien in der Zukunft, so ist es mir gerade gestern oder gerade diese Woche passiert, über Szenarien in der Zukunft, die noch gar nicht eingetroffen sind. Und sie hinterfragen auch dementsprechend Entscheidungen. Und vielleicht kennst du das, wenn man sich in Gedanken verliert, wenn man einfach nicht aufhören kann, dem und dem Gedanken Energie beizuwohnen. Man ist in so einem Gedankenkarussell und man geht dann in die Situation und denkt sich da alles bunt, vielleicht auch grau und schwarz, bis zum kleinsten Detail. Und ja, zu viel nachdenken ist ungesund, das habe ich jetzt wohl eindrücklich beschrieben. Aber eben nicht nur mental, sondern auch physisch. Denn hohes Stresslevel wirkt sich auf den Blutdruck aus, aufs Herz, und wir spüren das quasi, und unser Körper spürt das genauso. Deswegen ist ein wichtiges Thema für uns alle, glaube ich, nicht nur für mich. Und ich habe heute ein paar Punkte, von denen ich glaube, dass sie euch vielleicht auch helfen können, mit dem Thema besser umzugehen, wenn ihr davon betroffen seid und wenn nicht, kennt ihr vielleicht jemand. Aber ich glaube, ja, vielleicht könnt ihr auch was da mitnehmen. Deswegen fangen wir auch direkt an. Punkt 1, unterziehe deinen Gedanken mal einen Wahrheitscheck. So nenne ich das für mich. Also versuche dich mal von außen zu betrachten und erkenne, dass deine Gedanken nicht die Realität abbilden. Das ist mal das Wichtigste, fast schon das Wichtigste dieser Episode heute. Denn Gedanken sind keine Fakten. Und vor allem, wenn sich deine Aufmerksamkeit auf einen Gedanken festgefahren hat und dich quasi nicht mehr loslässt, kann das extrem helfen. Und in meinem Fall diese Woche war das mehr. Ich habe mich beim Sport ein bisschen verletzt, bin blöd gefallen und habe mir anscheinend meinen rechten Arm so ein bisschen, ich dachte einfach nur überdehnt. Habe es jetzt schon seit drei Wochen und immer wieder Schmerzen und habe dann ein bisschen, wie es viele machen, den Doktor Google zur Hilfe gezogen. Und die Symptome sprechen jetzt plötzlich, zumindest aus dem, was ich so gelesen habe, dann doch schon für ein Problem mit der Sehne. Es könnte auch ein Sehnenriss sein. Und dann fing es an. Dann habe ich dieses Gedankenkarussell von wegen, da muss eine OP gemacht werden, eine kleine. Dann zwölf Wochen keinen Sport und ich mache sehr gerne Sport. Du kannst dann deinen Arm nicht richtig bewegen. Das heißt, habe ich überlegt, wie fahre ich denn Auto? Wie mache ich das mit der Gangschaltung? Ich fahre kein Automatikauto. Ja, ich kann, wie gesagt, keinen richtigen Sport mehr machen, weil ich auch ins Fitnessstudio gehe. Und wie mache ich das denn dann mit der Arbeit und überhaupt? Also, ich habe mich da in Gedanken reingesteigert quasi. Von wegen, ja, wie lange bin ich dann krank? Welche Arzt? Was könnte ich noch dagegen tun? Gibt es vielleicht auch konservative Behandlungsformen? Also, ich habe das richtig auseinandergezogen. Und auch da galt oder gilt für mich, ich sollte meinen Gedanken eben mal einen Wahrheitscheck unterziehen und mich eben auch mal fragen, wie viel von dem, was ich gerade denke, stimmt überhaupt? Also, ich weiß noch nicht mal, ob das überhaupt eine OP wird. Vielleicht ist es einfach nur gereizt, eine Entzündung. Und wir merken dabei oder ich merke dabei eben, dass das meiste gar nicht so der Wahrheit entspricht. Denn meine Gedanken oder unsere Gedanken, die können natürlich auch eine Menge mit uns anrichten. Deswegen unterzieht euren Gedanken dann eben in dem Fall mal einen Wahrheitscheck. Also, wie handeln wir, wenn wir uns vom Overthinking sozusagen erwischen? Also, die meisten Menschen merken das ja gar nicht. Das heißt, überhaupt mal das zu merken, dass ich mich gerade in so einer Gedankenspirale befinde, das ist ein Riesenschritt. Das ist extrem viel wert. Und dann auch mal fragen eben, sind meine Gedanken wirklich gerade real? Also, beruhen die Gedanken auf Fakten und auf einer Wahrheit? Und helfen mir diese Gedanken gerade in irgendeiner Weise? Also, probiert es gerne mal aus. Und wenn du gerade merkst, hier, ich bin jetzt gerade in so einem Gedankenkarussell, in so einer Negativspirale, oder ich steige mich da in irgendein Thema rein, Angst oder Situation, denen du ausweichst, oder eine Präsentation, die du morgen halten musst, und da tust du alles durchexerzieren. Oh Gott, was denken die Leute, wenn ich das und das mache? Wie sehe ich da wohl aus? Und dann stell dir mal genau die Fragen, die ich dir gerade eben gestellt habe. Also, betrachte dich sozusagen mal von außen und erkenne, dass deine Gedanken nicht die Realität abbilden. Das werden sie niemals, denn die Realität passiert. Und Gedanken bzw. die Bewertung der Gedanken kann normalerweise auch positiv sein. Aber sie kann dich auch runterziehen. Das passiert ganz oft. Also, meine Gedanken sind keine Fakten. Ganz wichtig. Denn wenn wir uns diese Gedanken machen und sagen, das wird auf jeden Fall passieren, dann malen wir uns das alles auch bis ins kleinste Detail aus. Also, da entstehen ja auch Bilder in unserem Kopf, und wir sehen dann quasi auch die Momente, die dann kommen werden, die Angst mit all den Facetten. Und das fühlen wir auch, und das fühlt auch unser Körper. Das ist mein Tipp 1, der mir immer sehr, sehr gut geholfen hat. Tipp 2 ist, Gedanken zulassen, um sie loszulassen. Klingt verwirrend, hilft mir aber ganz gut. Und zwar, so Auslöser für Overthinking oder für Gedankenkarusselle sind oft so richtig aufträgliche oder eben negative Gedanken. Eben wie zum Beispiel, ich habe es schon genannt, ich könnte mich bei der Präsentation blamieren oder, weiß nicht, Beruf oder Studium, vielleicht habe ich mich doch für das falsche Studium entschieden. Und dann beginnt oft das gedankliche Tennisspiel, so um es mal in ein Bild zu packen, hin und her, Ping-Pong. Und wir versuchen uns innerlich mit Argumenten zu beruhigen. Ja, das ist schon alles gut so und so weiter, das habe ich dir auch bewusst gemacht. Das kann kurzfristig helfen, aber langfristig führt es dazu, dass der Gedanke immer wieder auftaucht. Das habt ihr bestimmt auch schon mal gehabt, ihr habt dann nicht tagtäglich, stundenlang das gleiche Gedankenkarussell um das eine Thema, aber es kommt immer wieder. Es taucht dann immer wieder auf und dieses Gedankenkarussell kommt also nicht zum Stillstand. Und eben um gar nicht erst in dieses Overthinking zu geraten, ist es wichtig, diesen unangenehmen Gedanken, den auch mal da sein zu lassen und auszuhalten, zu akzeptieren, dass der Gedanke, der da ist, also erstmal, dass er da ist und dass er theoretisch wahr sein könnte und dass verschiedene Gefühle in uns ausgelöst werden. Zulassen ist ein extrem wichtigster Schritt. Das kann erstmal richtig unangenehm sein und wird es auch, vielleicht auch schmerzhaft, aber nur so kriegen wir es hin, dass sich die Gedanken im Verlauf immer weniger aufdrängen und sich so eine gewisse innere Ruhe einstellt. Denn es ist wie immer, es ist ein Trugschluss. Ängste basieren auf Aberglauben. Und diese Angst, dass etwas passiert, also dies oder jenes, daraus entstehen dann die Aberglauben, dass es wird so kommen. Diese Menschen vertiefen sich in den Gedanken und glauben das dann auch. Also die glauben wirklich, es wird so kommen. Ich werde die Präsentation in den Sand setzen. Und dieser Aberglaube, der vertieft sich nicht nur gedanklich, sondern auch in der Energie im Körper. Und es ist auch nicht vorbeugend, über diese Ängste nachzudenken. Das ist auch so ein Irrglaube. Also wenn man sich sozusagen in die Situation hineinfühlt und sagt, wenn ich jetzt vordenke, dass die Präsentation morgen schief gehen könnte, dann bin ich gut vorbereitet und so könnte ich das abwenden. Aber das ist nicht so. Und wir sind damit, wenn wir das tun, sind wir nicht wachsamer und können Entwicklungen auch nicht vorhersagen oder gar die Kontrolle haben. Also Gedanken zulassen, das ist okay, dass man diese Ängste hat, dass man sagt, das könnte schief gehen. Ja, könnte, möglich. Du wirst nicht die Kontrolle haben. Aber du hast die Kontrolle, wenn dann was eintritt, wie du darauf reagierst. Also Tipp zwei, lass dir Gedanken zu und dann lass sie wieder gehen. Braucht alles Übung. Also ist es nicht so, dass du nach dem Podcast hier jetzt sagst, ganz einfach. Wenn doch, umso besser. Ja, der dritte Tipp, ich habe es vielleicht schon ein bisschen angeschnitten. Mach dir klar, dass du Negatives nicht durch Overthinking verhindern kannst. Ich habe es ja schon eben angeschnitten, glaube ich. Könnte man fast schon sagen, im zweiten Tipp. Also Menschen, die zum Overthinking neigen, die überdenken eben die Dinge, weil sie glauben, sich damit in Sicherheit denken zu können. Das heißt, sie malen sich alle negativen Dinge aus, von denen sie befürchten, dass sie eintreten könnten. Weil dadurch bekommen sie zumindest das Gefühl, auf alles Negative vorbereitet zu sein. Und um so aus dem Overthinking auszubrechen, ist es deshalb wichtig, dir klarzumachen, auch wenn du es schon weißt, dass niemand die Zukunft voraussehen kann. Ich nicht und du nicht. Wenn doch, schreib mich gerne an. Wir reden miteinander dann. Ja, wir können das nicht. Wir können die Zukunft nicht voraussehen. Und du selbst oder wir selbst, wenn wir overthinken, helfen uns dabei nicht weiter mit der Grübelei. Im Gegenteil. Du machst dir dann Sorgen um Dinge, die noch nicht einmal passiert sind und sehr wahrscheinlich niemals passieren werden. Denn, auch das ist jetzt keine Quantenphysik, wenn wir mal ehrlich sind. Am Ende ist nicht so schlimm oder gar nichts ist so schlimm, wie wir es uns vorher ausgemalt haben. Das kennt ihr alle. Ihr kennt den Spruch und ihr wisst auch, dass es so ist. Ihr kennt es vielleicht vom ersten Date oder von der besagten Präsentation, der erste Arbeitstag. Wir können jetzt die Liste größer machen. Und am Ende ist es nicht so schlimm, wie wir es uns vorher ausgemalt haben. Deswegen, es bringt gar nichts, sich vorher negativ beziehungsweise sich vorzubereiten auf, was hätte passieren können oder was wird passieren. Es wird A, kommt es anders und B, als man denkt. Deswegen macht ihr klar, dass du Negatives nicht durch Overthinking verhindern kannst. Das ist Tipp 3. Tipp 4 ist hinterfrage, wie wichtig das Problem gerade wirklich ist. Stell dir mal die Frage, wird das noch in einer Woche, in einem Monat oder in einem Jahr wichtig sein? Also mit dieser Frage soll dir dann sozusagen erstmal die Wichtigkeit deines Problems bewusst oder klar werden. Also wenn das Problem nicht mal mehr in einem Monat für dich relevant sein wird, warum solltest du dann noch darüber nachdenken? Also mal ganz nüchtern betrachtet. Und wenn du dir diese Frage immer wieder stellst und dich quasi darin trainierst, selbst zu erkennen, ob etwas wirklich wert ist, drüber nachzudenken, so viel drüber nachzudenken oder ob du lieber loslässt. Also wenn du das mal öfter machst, dir die Frage zu stellen, hey, wie wichtig ist denn das gerade, was ich da an Energie reininvestiere in so ein Problem, das ich versuche auseinanderzunehmen, in dem ich mir extrem viele Gedanken mache. Wenn ich das immer wieder trainiere, auch mit kleineren Themen, dann wird man nicht nur gelassener, sondern man kann auch gut für sich selbst Dinge priorisieren. Und für mich gilt da der Leitsatz über Denke nichts, was du nicht kontrollieren kannst. Denn wenn du was nicht kontrollieren kannst, bedeutet es auch, dass du es nicht ändern kannst. Also wozu ein Gedanke kann etwas verschwenden, worauf du sowieso keinen Einfluss hast. Ja, du kannst halt so viel, wie du willst, wie soll ich sagen, über was nachdenken. Am Ende ändert sich nichts an der Tatsache, dass du nichts ändern kannst an der Sache, wenn du keine Kontrolle hast. Klingt vielleicht ein bisschen verwirrend jetzt, aber letztendlich ist das Einzige, ich habe es ja auch schon gesagt, was du ändern kannst, sind die Gedanken, deine Gedanken und wie du mit denen umgehst. Ähnlich wie mit dem, was eintritt. Wenn man über alles die Kontrolle haben möchte, das bekommen wir nicht hin. Wir können über unser Leben ja auch nicht die Kontrolle haben, nicht komplett. Wir können aber die Kontrolle darüber haben, wie wir über Ereignisse, die eintreten, wie wir darauf reagieren. Und so ist es auch mit den Gedanken. Wenn du an etwas denkst, was du aber nicht ändern kannst, worüber du keine Kontrolle hast, kannst du es nicht ändern. Aber deine Gedanken und wie du mit denen umgehst. Und das braucht Training. Das braucht ganz viel Training. Und eigentlich sind es auch nur die vier Tipps, die ich für euch habe. Ich weiß, im Titel steht fünf. Der fünfte kommt auch gleich. Das ist aber mehr so eine Ausnahmesituation. Aber diese vier Tipps, die helfen wirklich oder haben mir sehr, sehr weitergeholfen. Aber vor allem hat mir weiter geholfen, eben überhaupt mal zu bemerken, wann ich in so einer Gedankenspirale bin. Denn das nimmt, das ist, ich will nicht sagen, der Game Changer, weil dieses Wort wird inflationär mir viel zu oft benutzt. Aber es hat mir definitiv geholfen, nicht nur beim Overthinking, sondern grundsätzlich so ein bisschen mehr Achtsamkeit auf mich selbst, auf meine Gedanken zu haben. Denn wenn du dann auch mit reinpackst, dass deine Gedanken eben nicht die Realität sind, dann kannst du da richtig viel draus machen. Aber der fünfte Schritt, den gibt es, wenn ich was getrunken habe. So, der fünfte Schritt ist, wenn es wirklich schlimm ist. Denn manchmal ist man in so einer Gedankenspirale und kommt da auch nicht mit den, oder ich komme da vielleicht nicht mit den vier schlauen Tipps, die ich gerade genannt habe, weiter. Die sind definitiv gut, aber in Ausnahmesituationen. Denn Overthinking kann auch in eine richtig krasse Situation führen, dass man so gar nicht mehr weiter weiß. Könnte auch bis hin zu einer Panikattacke führen. Aber zwei Tipps in Bezug auf, wenn es zu schlimm ist, hätte ich da für euch oder habe ich. Und zwar eine Achtsamkeitsübung. Die habe ich, ich weiß nicht, in welcher Episode schon mal genannt. Da geht es mehr um eben Achtsamkeit in deinem Körper. Also sprich, schließ mal die Augen und nimm mal bewusst wahr, was du fühlst. Dann nenn da auch mal drei Sachen, dann drei Dinge, die du schmeckst. Benenn sie auch. Auch drei Dinge, die du siehst, denn wenn deine Augen zu sind, kannst du auch was sehen. Und so weiter. Drei Dinge, die du fühlst, die du hörst. Und das bringt einen schon mal runter. Das lässt einen dieses Gedanke aus, oder lässt einen aus dem Gedanke aussteigen. Und für mich der grundsätzlich, ja, wie soll ich sagen, beste Gedanke, also abgesehen von der Achtsamkeit, denn wenn ihr Achtsamkeitsübungen mögt, dann ist es wirklich was Gutes, denn grundsätzlich ist man ja beim Overthinking in Vergangenheit, also in der Vergangenheit, in der Zukunft. Und man kommt damit mehr in die Gegenwart mit Achtsamkeitsübungen. Ihr nehmt euch quasi bewusst warm. Ihr nehmt euch bewusst wahr. Und ihr füllt in euren Körper rein. Deswegen. Fragt euch mal, was du siehst, was du riechst, hörst, schmeckst und so weiter. Kann schwer fallen am Anfang. Ist vielleicht auch nicht für jeden was. Ich benutze es eher selten. Ich benutze eher die zweite Variante, die ich jetzt nenne. Wenn es wirklich schlimm ist, dann stelle ich mir eine einzige Frage. Und zwar, was ist mein nächster Gedanke? Damit endet mein Gedankenkarussell. Denn du kannst nicht mehr als einen Gedanken haben. Das geht nicht. Und wenn ich mir die Frage stelle, was ist mein nächster Gedanke, dann, ich kann es gar nicht beschreiben, aber dann stoppt quasi mein Denken in dem Moment. Sondern ich denke dann gerade über das nach, was ich gesagt habe. Und denke, was ist denn nun mein nächster Gedanke? Ich weiß nicht, ob ihr das versteht, aber mir hilft es, dieser Satz hilft mir sehr oft. Der hilft mir grundsätzlich. Der hilft mir auch, wenn ich mal nervös bin. Dann frage ich mich auch, hey, was ist mein nächster Gedanke? Das stoppt mich so ein bisschen und lässt mich auch ein bisschen mehr in den Fokus kommen. Vielleicht hilft es ja auch euch. Ja, und zu guter Letzt, 25 Prozent der Menschheit haben übrigens eine Veranlagung, die Overthinking begünstigt. Ich nenne euch jetzt nicht die genauen Hirnareale, wie man das Ganze psychisch oder psychologisch benennt. Ich will damit bloß sagen, mach dich nicht irgendwie fertig und sag nicht, dass irgendwas mit dir nicht stimmt, wenn du öfter mal zu viel nachdenkst. Und zu guter Letzt auch, macht dir bewusst, dass eine gesunde Menge an Besorgnis keinesfalls was Schlechtes ist. Also selbstverständlich solltest du jetzt auch nicht mit einer rosaroten Brille durch dein Leben schreiten und dir um nichts mehr Gedanken machen. Ich finde, hier gilt auch, natürlich gesundes Mittelmaß zu finden. Ein Mensch, der über nichts nachdenkt und sein eigenes Handeln nicht hinterfragt, der lebt genauso gefährlich wie jemand, der unter extremem Overthinking leidet. Deswegen eine gewisse Besorgnis bei bestimmten Dingen ist wichtig und notwendig, absolut. Aber pass auf, dass du dich hier nicht von deinen Sorgen einfach leiten lässt. Und dann findest du auch einen guten Weg daraus, beziehungsweise vielleicht haben dir auch schon meine fünf Tipps weitergeholfen. Ich hoffe es auf jeden Fall. Ich habe es am Anfang schon gesagt, weil wir jetzt schon am Ende sind. Ich habe die Woche ziemlich viel erledigt, erledigt in Form von meinem Job, aber auch für den Podcast. Ich habe einige Vorgespräche für Interviews geführt. Ich habe sehr interessante Menschen kennengelernt und mit noch interessanteren Geschichten. Alle im Rahmen von Gibt deinen Gedanken eine Stimme? Also sprich für die Akzeptanz von psychischen Krankheiten. Ja, ich kenne nicht alle Geschichten, ich kenne aber zumindest die Vorgeschichten und die sogenannten Teaser. Ich weiß, was es da geht bei den Menschen und das ist sehr interessant, vor allem wie das alles verlaufen ist, wie es denen heute geht. Und genau, ich gehe jetzt auch in die Aufnahme, in die Interviews und freue mich da auch schon, das auch präsentieren zu können. Und ich hoffe, euch gefällt es dann auch. Und ja, ich bin auch dran, den Podcast, ich hoffe bald dann auch auf YouTube, ist er zwar schon, aber auch mit Bild, dass man auch mich sieht, wenn ich was trinke. Dann seht ihr auch, was ich trinke, dass ihr mich auch seht. Und ja, vielleicht ist ja auch für euch dann ein interessantes Format. So, jetzt bin ich am Ende, zumindest für den Podcast heute und ich bedanke mich, dass ihr zugehört habt. Ich freue mich natürlich, wenn ihr auch bei der nächsten Folge dabei seid. Würde mich auch freuen, wenn ihr dem Podcast folgt, wenn ihr mir eine Bewertung gebt, wenn ihr mir eine Mail schickt und wenn ihr das Ganze auch abonniert. Denn das Ganze klingt wie eine Phrase, aber das wird den Podcast auf jeden Fall ein bisschen pushen, weil es ist wie immer in Social Media und dem Ganzen, da kann die Geschichte noch so interessant sein, wenn keiner auf Gefällt mir klickt, so auf gut Deutsch, dann nimmt es erst spät jemand zur Kenntnis. Ihr könnt den Podcast aber auch gerne weiterleiten und sagen, hey, hört ihr das doch mal an. Vielleicht ist da auch jemand dabei, der sagt, hey, das klingt interessant. Mir auf jeden Fall hilft es immer sehr, weiter die Folgen, weil ich präsentiere die Themen zwar und sie haben mir auch schon geholfen, sonst würde ich nicht darüber sprechen, aber sie bringen mich auch immer wieder dazu, selbst noch mal über mich und über mein Leben und über die Situation nachzudenken. Also, es ist wie, wenn ich das Ganze selbst noch mal höre. Und das tut mir richtig gut und ich hoffe, euch tut es auch gut. Ich wünsche euch alles Gute, ich wünsche euch eine tolle Woche und wir hören uns bald. Bye, bye.

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